Corona-Krise oder: Was können wir von Eremiten lernen?

Anthon Wagner

Foto: privat

 

Die Einsamkeit als lehrsame Erfahrung

 

Single-Blues, Langeweile, Jammern über Hausarrest: In Corona-Zeiten könnten wir uns eine Scheibe von der Lebenshaltung der Eremiten abschneiden

 

Von Ebba Hagenberg-Miliu

 

Die Tagung, zu der Ende November 2019 die Evangelische Akademie Thüringen eingeladen hatte, trug den Titel: „Niemand ist eine Insel“. Ausgehend von dem berühmten John-Donne-Zitat wurde fächerübergreifend darüber diskutiert, dass „insulare Zustände in unserer globalisierten Gesellschaft“ derzeit eine eigenartige Faszination ausüben, so Studienleiterin Sabine Zubarik. Dass also eine selbst gewählte Einsamkeit in der Literatur, im Film oder als gesellschaftspolitisches Gedankenspiel geheime Wünsche vieler Menschen bediene.


„Inselfantasien sind keineswegs neu, aber im Zuge einer global orientierten Gesellschaft erhalten sie neues Potenzial“, erklärte Zubarik. Der fantasierte Rückzug habe das Ziel, „über den Stellenwert eines Menschen im gesellschaftlichen Austausch und über die Sehnsucht des Einzelnen nach Reduktion nachzudenken“.Schließlich wandte man sich auch dem realen Inselleben zu, nämlich heutigen Eremiten, die sich bewusst für das konsequente Alleinsein entscheiden. Das sei doch echt eine interessante Alternative zum alltäglichen Chaos, äußerten die Teilnehmer nachdenklich.


„Einsamkeit ist ein Event. Schon Jahrzehnte habe ich kein Kino mehr von innen gesehen. Wozu auch?“ (Anthon Wagner, schwäbischer Einsiedler)

Schon bald nach dieser Tagung sollten die Schlussfolgerungen plötzlich in einem ganz neuen Licht erscheinen. Am 1. Dezember 2019 wurden im chinesischen Wuhan die ersten Symptome einer neuen Viruserkrankung sichtbar. Im Zuge der Pandemie sollte das Corona-Virus bald zu weltweiten Kontakteinschränkungen oder gar zur totalen Isolationspflicht führen. Seither müssen sich Milliarden Menschen sozusagen auf eine Insel begeben, um Leben zu retten.

 

Seit Wochen wirbt auch das Berliner Bundesgesundheitsministerium für die freiwillige Isolation: mit dem Hashtag „Zusammen gegen Corona. Wir bleiben zu Hause“. Aus der bei der Thüringer Tagung geäußerten „grenzwertigen, jedoch anregenden Vorstellung“, an einem abgeschiedenen Ort der permanenten Beschallung und dem Stress des Alltags zu entgehen, war auf einmal bitterer Ernst geworden. Der Mensch, das soziale Wesen, muss seither, zumal wenn er als Single lebt, allein zurechtkommen.

 

Womit inzwischen nicht wenige an ihre Grenzen stoßen. Nicht mehr ins Kino oder in Konzerte, nicht in die Kneipe oder ins Fitnessstudio gehen zu dürfen – sei das nicht eine inakzeptable Zumutung, ja gar eine Bedrohung für die seelische Gesundheit? Den Tag lang in der Wohnung und im Homeoffice zu hocken, ohne sich mal schnell mit den Kollegen oder Freunden zum Latte macchiato zu treffen – mache das nicht noch den Letzten verrückt?

 

Psychologen sind sich einig: Langeweile in den vier Wänden verstärkt den Single-Blues. Die Pandemie steigert die Sehnsucht nach körperlicher Zuneigung. Ersatz muss her. Umfragen zeigen, dass Dating-Apps und Pornoseiten steigende Nutzerzahlen verzeichnen. Einsamkeit sei oft ein Vorläufer für gesundheitliche Probleme wie Depressionen, Angst- und Suchtstörungen, warnen Mediziner. In den Medien werden sofort Adressen der Hilfe-Hotlines und Telefonseelsorge hinzugedruckt.


„Eremiten dürfen auf keinen Fall Romantiker sein. Eremitagen sind keine Idylle, sondern geistige und geistliche Kampfplätze.“ (Schwester Renate, Eremitin in NRW)

Mitmenschen posten: „Ich bin in die Großstadt gezogen, um der Isolation des Dorfes zu entkommen. Und nun sitze ich wütend auf meinem Bett und schreibe diesen Text. Allein. So isoliert wie nie zuvor.“Kluge Köpfe warnen:  Die Grundrechtseingriffe im Corona-Jahr 2020 seien extremer als jemals befürchtet. Eine komplette Bevölkerung lasse sich unter Hausarrest stellen, ohne großen gesetzgeberischen Aufwand, mit einem Fingerschnippen der Exekutive quasi. Und nach Umfragen stimmten dem mehr als  90 Prozent der Deutschen lammfromm zu.

 

Einzelne marschieren mit Schildern durch die Stadt wie: „Keinen Bock auf Polizeistaat und Überwachung zu haben, ist nicht unsolidarisch, sondern fucking notwendig“. Andere reichen gegen die Beschränkungen Klage ein, die deutsche Gerichte bislang zurückweisen. Im Netz versuchen derweil Neonazis, Reichsbürger und Linksextreme, mit Propaganda und Verschwörungstheorien aus der Not-situation Kapital zu schlagen.


„Meine Lebensregel heißt: den überwiegenden Teil des Tages im äußeren und inneren Schweigen zu bleiben.“ (Bruder Gereon, friesischer Eremit)

An diesem Punkt lohnt ein Blick darauf, wie heutige Eremiten leben, diese seltsame Spezies, die die Abgeschiedenheit vom Alltagstrubel selbst gewählt hat. An die 100 dieser Menschen soll es unter Katholiken und orthodoxen Christen in deutschsprachigen Ländern geben. Dazu kommen Eremiten anderer Religionen und sozusagen Feld-Wald-und-Wiesen-Einsiedler.Die „strenge Trennung von der Welt“, die „Stille der Einsamkeit“, so formuliert es das katholische Kirchenrecht, die Askese und meist auch die Enthaltsamkeit sind ihnen allen zum Prinzip geworden. Eremiten versagen sich jegliche Besuche, Ausflüge und die Teilhabe an geselligen Terminen, deren Mangel aktuell Geschädigte der Corona-Krise so beklagen.

 

Eremiten bleiben von sich aus in ihrer Klause, die sich an Kapellen befinden kann, wie im Fall der Godesberger Schwester Benedicta oder bei Bruder Hugo im niederländischen Warfhuizen. Eremiten können aber auch im Mehrfamilienhaus um die Ecke wohnen, ohne dass die Nachbarn davon wissen – oder im Schäferkarren auf der Schwäbischen Alb wie Anthon Wagner.


„Ich muss mir Rechenschaft über mein Leben abgeben. Ohne eine feste Tagesstruktur geht alles den Bach runter.“ (Bruder Hugo, niederländischer Eremit)

Schwester Benedicta, Bonn-Bad Godesberg

Foto: Ronald Friese

 

Diese Eigenbrötler teilen in ihrem selbst gewählten Asyl aber durchaus auch die Leiden der ungewollt Einsamen in der Corona-Krise. Denn das plötzliche Alleinsein ist für jeden erst einmal anstrengend. 24 Stunden nur für sich sein: Das kann endlos lang werden.Selbst Anthon Wagner, der seit mehr als 40 Jahren in einem zwei mal zwei Meter großen Schäferkarren lebt, sagt: „Ich habe lernen müssen, mir selbst Aufgaben zu stellen, Kreativität aus dem Nichts zu entwickeln und dann auch dran zu bleiben. Sei es beim Tun oder Denken.“ Andererseits ist er Lebenskünstler genug, sich auch immer mal wieder nur der Natur um ihn herum hinzugeben. „Ganz ohne Zweck. Und immer mit der beruhigenden Gewissheit: Du versäumst jetzt gar nichts.“

 

Doch ohne feste Zeiteinteilung kommen auch die meisten Eremiten nicht aus.Damit sein Leben in Zurückgezogenheit und Stille gelinge, brauche er eine Hilfe, die seinem Tag Struktur gebe, erläutert Bruder Gereon. Er ist ein Eremit in Friesland, der früher mit Jürgen Becker auf rheinischen Kabarettbühnen herumturnte, ein einstiger Mann des Wortes also, der jetzt das Schweigen so braucht wie das Atmen. Er habe diese Hilfe in den katholischen Stundengebeten gefunden, die den neuen Pulsschlag seines Lebens bildeten.


„Nach einem halben Jahr als Eremitin begann ich, nicht mehr stolz zu sein. Das vergeht einem dann.“ (Schwester Benedicta, Eremitin in Bonn)

Mag das Alleinsein selbst für Einsiedler anfangs schwer sein – sie begreifen es als Chance, innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Was aber praktisch heißt: Der Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen, wie es derzeit auch die von den Beschränkungen der Corona-Krise betroffenen Singles erleben. „Man muss lernen, sich selbst auszuhalten. Und dann kann man die Schuld nicht mehr bei anderen suchen“, beschreibt Schwester Benedicta, seit 15 Jahren Eremitin an der Godesberger Michaelskapelle, die Aufgabe. Der Einsame, ob nun freiwillig oder erzwungen, muss dem eigenen Blick standhalten.

 

Er findet damit aber die Voraussetzung vor, einmal Kassensturz zu machen, sein Leben, seine Beziehungen und Bedürfnisse auf die Waage zu legen – und vielleicht Konsequenzen zu ziehen. Für den Eremiten, aber auch für den Menschen in Corona-Zeiten gibt es also keine kleinen Fluchten mehr. Aber jetzt können sie endlich ein ganz anderes Abenteuer starten, das wohl spannendste überhaupt: die Reise nach innen, zu sich selbst. Wenn die gelinge, könne man erfahren, welches Potenzial bisher unerkannt in einem schlummerte, berichtet Anthon Wagner. „Auch verrückte Gedanken sollte man zulassen. Das kann richtig Spaß machen.“


„Schenken Sie sich selbst Eremitenstunden. Lernen Sie, die Stille auszutrinken, um Ihr Leben wieder neu zu ordnen.“ (Schwester Maria Baptista, Schweizer Eremitin)

Wie wäre es also, in der erzwungenen Einsamkeit der Corona-Pandemie von den Eremiten zu lernen? Anthon Wagner, der Einsiedler von der der Schwäbischen Alb, hat eine Antwort auf die Frage: „Ob andere etwas von mir lernen können, weiß ich nicht. Vieles klappt nicht spontan. Es braucht Übung. Wer sich darauf einlässt, könnte vielleicht Glück erfahren – und Vertrauen zu sich selbst.“Findige Veranstalter haben in dieser Hinsicht schon vor Jahren eine Marktlücke entdeckt.

 

Für denjenigen, der Erholung fernab der Reizüberflutung sucht, gibt es Auszeiten in katholischen und evangelischen Klöstern zu buchen. Stille- und Exerzitienhäuser haben Einzelgast-Aufenthalte vorbereitet, damit der Bedürftige seinen Standort neu bestimmen kann.Ein weiteres eremitisches Schnupperangebot bildete bis 2019 zehn Jahre lang das Projekt „Turm-Eremit“ im österreichischen Linz. Mehr als 150 Probe-Eremiten nutzten dort die Möglichkeit, die 395 Stufen des Mariendoms hinaufzusteigen, um jeweils eine asketische Woche im karg ausgestatteten Turmstübchen zu verbringen. Bei Kost und Logis galt es, innezuhalten und über das eigene Leben zu reflektieren. Erst nach der Domrenovierung soll es damit weitergehen.

 

Dieses Erlebnis kann in Corona-Zeiten jeder in seinem Heim-Büro preiswerter haben. Die Kollegen und Freunde sind zwar online nah, aber analog fern. Den nervenaufreibenden Weg zur Arbeitsstelle kann man sich sparen. Der Tag kann aufs Wesentliche konzentriert werden. Man kann Ballast abwerfen – und vielleicht aus neu gewonnenen Kräften auch einmal wirklich Zeit für ein Anteil nehmendes Telefonat oder einen Brief an andere finden, die es wert sind. Wie Eremiten es tun. Die meisten von ihnen betreiben nämlich eine Art Seelsorge. Sie leisten Hilfesuchenden Beistand. Und zwar kostenlos und uneigennützig.


„Die Kunst zu leben ist die Kunst zu lassen. Und nach dem Geben nicht mehr nachzufassen.“ (Anthon Wagner, schwäbischer Einsieder)

 

 

Erschienen am 25. April 2020 im General-Anzeiger Bonn, Journal

 

 https://cms.jimdo.com/cms/texte/

 

 

 

 

Tagung "Niemand ist eine Insel"

 Evangelische Akademie in Thüringen. 22. – 24.11.2019, Erfurt - Neudietendorf
Tagung: „Niemand ist eine Insel“. Die Faszination an insularen Zuständen in einer globalisierten Gesellschaft

Vernetzt oder isoliert?

Während politische und wirtschaftliche Globalisierungsbemühungen

eine wachsende Vernetzung von Akteuren und eine zeitlich

und räumlich uneingeschränkte Zugänglichkeit von Gütern

und Informationen anstreben, lassen sich sowohl in der Populärals

auch in der Hochkultur Tendenzen ausmachen, die sich verstärkt

mit der Sehnsucht nach Reduktion materiellen und immateriellen

Konsums auseinandersetzen. Dafür wählen sie oftmals

insulare Räume und geschlossene Systeme, die als Fiktion und

Gedankenexperiment entworfen oder auch als exemplarisches

Setting untersucht werden. Inselfantasien sind keineswegs neu,

aber im Zuge einer global orientierten Gesellschaft erhalten sie

neues Potenzial, über den Stellenwert eines Menschen bzw. einer

Menschengruppe im gesellschaftlichen Austausch nachzudenken.

 

Tagungsleitung

Dr. Sabine Zubarik, Evangelische Akademie Thüringen

Ganz und gar nicht auf einer Insel befanden sich die Teilnehmer, die am vergangenen Wochenende zur Tagung „Niemand ist eine Insel“ zusammengekommen waren, um über Insularitäten, Isolation und insulare Räume nachzudenken.

 

Angereist aus Wien, Warwick und unterschiedlichen Regionen Deutschlands, traf man sich zentral im thüringischen Neudietendorf, das dann allerdings durch Dauernebel doch so etwas wie ein Gefühl der Abgelegenheit bot – eine willkommene Zutat, um drinnen bei Vorträgen, Arbeitsgruppen und Thementischen wichtige Insel-bezogene Fragen zu diskutieren, wie zum Beispiel: Woher kommt sie, die Inselsehnsucht? Ist das eine eurozentristische Erscheinung? Woran denken wir primär, wenn wir uns auf eine Insel wünschen? Und mit welchen Problemen sind Inselstaaten heute im Zuge der Klimakrise konfrontiert?

 

 

 

Lebhafte Gespräche entstanden unter anderem auch durch die interdisziplinäre Zusammensetzung der Gruppe: Da traf literarisch-poetisches Interesse an der Inselmetapher auf politikwissenschaftliche Analysen, sozioökonomische Utopie auf Inselsymbolik im Film, Inselhistorie auf gegenwärtige Realitäten. Gerade bei den diskursiven Formaten wie etwa der gemeinsamen Textarbeit in der Arbeitsgruppe „Fluchtpunkt Insel“ mit Charlton Payne beteiligten sich die Tagungsgäste rege.

 

 

 

Der Titel der Tagung, ein Zitat aus John Donnes Meditationen von 1623, kam prominent am Sonntag zum Tragen. Schon im Morgenimpuls konnte man Thomas Mertons philosophische Ausführungen zu Donnes Text hören, die zwischen der Emphase des alles umschließenden Gemeinschaftsgefühls und dem Plädoyer für die Möglichkeit und Wichtigkeit des Einsamseindürfens oszillierten. Die Journalistin Ebba Hagenberg-Miliu beschäftigte sich in ihrem Vortrag zu modernen Eremiten ausführlich mit dem von Merton beschriebenen Paradox und entfachte bei den Teilnehmenden eigene Reflexionen, die sie mit auf den Weg nach Hause nahmen.

Text und Fotoshttp://www.ev-akademie-thueringen.de/blog/

 

Im Programm:

 

- Vortrag und Diskussion: Dr. Sabine Zubarik, Evangelische Akademie Thüringen

 

- Vortrag und kommentierte Film-Collage: Insulare Räume in Filmen

Dr. Simon Frisch, Film- und Medienwissenschaftler, Bauhaus-Universität Weimar

 

. Vortrag und Diskussion: Insulare Kleinstaatlichkeit am Beispiel der pazifischen Inseln

Dr. Andreas Holtz, Politikwissenschaftler, Research Academy Hamburg

 

- Vortrag und Diskussion: Städte ohne Staat: Seasteading – Realitäten und Utopien

Dr. Julian Dörr, Ökonom, „Die Familienunternehmer“, Berlin

Olaf Kowalski, Rechtswissenschaftler, Universität Bonn

 

- Arbeitsgruppe: Regulatorische Fragen des Seasteading

Dr. Julian Dörr & Olaf Kowalski

 

- Arbeitsgruppe: Die Insel als Situation, Modell und Bild in Filmen

Dr. Simon Frisch

 

- Arbeitsgruppe: Fluchtpunkt Insel

Dr. Charlton Payne, Literaturwissenschaftler, Channel Manager für interne Kommunikation, Zeiss, Oberkochen

 

- Vortrag und Diskussion: Moderne Eremiten – sind sie gesellschaftspolitisch eine

Zumutung?

Dr. Ebba Hagenberg-Miliu, Journalistin und Buchautorin, Bonn

 

Plenum zur Auswertung der Tagungsfragen und -ergebnisse

 

 

Evangelische Akademie in Thüringen. 22. – 24.11.2019, Erfurt
Tagung: „Niemand ist eine Insel“. Die Faszination an insularen Zuständen in einer globalisierten Gesellschaft

 

Vortrag und Diskussion, Sonntag, 24. 11.19, 9.30 Uhr:
"Moderne Eremiten – sind sie gesellschaftspolitisch eine Zumutung?":
Dr. Ebba Hagenberg-Miliu, Journalistin und Buchautorin, Bonn

 

 http://www.ev-akademie-thueringen.de/veranstaltungen/116-2019/

 

 

 

 

Reportage der Hochschule der Medien Stuttgart

Laura Köpf und Mareike Mössner

Reportage der Hochschule der Medien in Stuttgart

 

Leben als Eremit

Einsam, entlegen, erfinderisch

 

21.11.19

 „Eremiten sind Wüstenbewohner der modernen Welt, die sich dazu entschlossen haben, ein Leben abseits des Alltagstrubels zu führen“, sagt Ebba Hagenberg-Miliu. Der 71-jährige Hans Anthon Wagner ist so ein Wüstenbewohner, er hat die Einsamkeit als Lebensform gewählt. Seit 43 Jahren lebt er in einem Schäferkarren auf nur 3,6 Quadratmetern Wohnraum. Doch wie leben Eremiten heute, abseits des Alltagstrubels und der Großraumbüros

 

Ein kühler Novembermorgen, es ist 7.30 Uhr. Im Naturpark Schönbuch nahe Tübingen steht ein winzig kleiner Schäferkarren etwas verlassen am Waldrand. Hans Anthon Wagner öffnet die Tür seiner Behausung. Er macht Feuer, kocht Wasser und nimmt Platz in seinem selbsternannten, 2100 Quadratmeter großen Freiluft-Wohnzimmer. Er ist die Verkörperung des modernen Eremiten, allein lebend und sich selbst genügend.

 

Dem Hamsterrad entfliehen

 

„Eremiten sind der Wortbedeutung nach Wüstenbewohner", so Ebba Hagenberg-Miliu, Journalistin und Buchautorin. Sie porträtierte bisher 33 Eremiten, darunter auch Hans Anthon Wagner. Vom Frieden und der Gelassenheit dieses bescheidenen Lebens, aber auch von den negativen Seiten, berichtete sie. Eremiten leben einsam und ohne Beziehungen, manche sogar enthaltsam. Darüber hinaus unterscheiden die Konzentration aufs Wesentliche und ein ruhigerer Alltag ein eremitisches Leben von jenem eines durchschnittlichen deutschen Bürgers. „Es betrifft auch unser Leben. Aus dem Alltag herauskommen, dem Hamsterrad entfliehen und sein Leben entschleunigen, das ist einfach ein faszinierender Gedanke", so die Journalistin.

 

Eremiten als Nachbarn

 

Unter den Eremiten, die sie fand, gibt es religiös-motivierte Menschen, oft ehemalige Mönche und Nonnen. Für sie bedeutet das Eremitendasein eine Annäherung an Gott. Es gibt aber unter ihnen auch viele Menschen wie den Nachbarn drei Türen weiter. „Sie finden eremitisches Leben heute im Hochhaus um die Ecke, im Zirkuswagen, in der Wohnung nebenan. Vielleicht wissen Sie gar nichts davon, dass da ein Mensch ist, der abgekapselt von allem leben will."

 

Hagenberg-Miliu bezeichnet diese Einsiedler als „Feld-, Wald und Wiesen-Eremiten". Zu diesem Typ gehört auch Wagner, den sie während ihrer Recherche kennengelernt hat. „Er ist ein Eremit der philosophischen Art, der sehr auf die Natur bezogen ist". Das Bedürfnis nach Alleinsein habe Wagner gespürt, seit er denken kann. Die Abwesenheit anderer Menschen sei für ihn meist kein Mangel, sondern fördere ganz im Gegenteil sein Wohlbefinden. Wagner war erst 29 Jahre alt, als er beschloss, in einen Schäferkarren am Waldrand zu ziehen. Ein ungewöhnlich junges Alter für den Neustart als Eremit. Erfinderisch und kreativ richtete er sich seine neue Wohnung in der Natur ein.

 

„Reise ohne Rückfahrkarte"

 

„Eremit sein ist eine Reise ohne Rückfahrkarte, eine Entscheidung fürs Leben. Man wird nicht Eremit, um mal kurzzeitig den Kopf freizubekommen und irgendwann wieder in den geregelten Alltag zurückzukommen." Wenn der Entschluss gefasst ist, bringt er den Abbruch der bisherigen Lebensweise mit sich. Dazu gehören das Loslassen aller sozialen Kontakte und natürlich auch der Berufsausstieg. „Eremiten ticken ganz anders, sie sind nicht mit den Kommunikationsformen, die wir pflegen, vertraut", so Hagenberg-Miliu. Eine wirkliche Freundschaft zu den Eremiten, die sie getroffen hat, sei daher nie entstanden.

 

http://redaktionzukunft.de/einsam-entlegen-erfinderisch

 

 

 

 

 

3. Ahrweiler Freiheitswochen 2018

Podiumsdiskussion „Demografischer Wandel – Miteinander der Generationen. Schaffen wir das?“

Ort: Theatersaal des Augustinums, Am Schwanenteich 1, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Zeit: Donnerstag, 08. März 2018, 19:30 Uhr

Mit Dr. Henning Scherf (langjähriger Bürgermeister Bremens), Celia Sasic (Ikone des deutschen Frauenfußballs), Lisa Offergeld (Oberstufenschülerin)

Moderation: Dr. Ebba Hagenberg-Miliu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Elisabeth Prange

Artikel in der Rhein-Zeitung Koblenz
Rhein zeitung 10.03.18.pdf
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Buchvorstellung in Köln

 

Ebba Hagenberg-Miliu, „Was bleibt. Karlheinz Gierden im Gespräch“,

Köln 2017

 

Vorstellung bei der Frauen Union Köln, dem Demokratischen Club und der Senioren Union

 

 

28.02.2018, 18 Uhr

Kreishandwerkerschaft Köln, Frankenwerft 35, 50667 Köln

https://karlheinz-gierden-im-gespraech.jimdo.com/termine/

 

 

 

 

 

29. November 2017

 

Moderation eines kulturpolitischen Hearings

 

"Stadthalle - Theater"

in der Trinkhalle Bonn-Bad Godesberg

(Verein Bürger Bad Godesberg)

 

https://www.youtube.com/watch?v=nbbB3FVp3i4

Weitere Videos:

https://www.youtube.com/channel/UCmWiT4tjplO893EGG6lUKwg/videos

Foto: Sabine Köhne-Kayser

 

 

 

 

 

25. Oktober 2017

Moderation einer Lesung mit Ingrid Noll

in der Redoute, Bonn-Bad Godesberg

für den Verein LeseKultur Bad Godesberg

Foto: Felix Ter-Nedden

Moderation von politischen Diskussionen

Moderatorin Ebba Hagenberg-Miliu mit den Flüchtlingen Somayeh, Ghulam, Waseem und Migena (Fotos: Stephanie Streloke)

5. April 2017, 19 Uhr, Migrapolis, Brüdergasse, Bonn:

Moderation einer Diskussion zwischen Bonner Landtagskandidaten aller Parteien mit unbegleiteten Flüchtlingen des Vereins "Ausbildung statt Abschiebung" (AsA), Bonn.

Foto: Peter Kox (SPD), Guido Deus (CDU), Franziska Müller-Rech (FDP), Tim Achtermeyer (Grüne), Michael Aggelidis (Linke), Michael Wisniewski (Piraten). Dazu Carmen Martinez-Valdes (Paritätischer NRW).

http://asa-bonn.org/warum-darf-ich-nicht-polizistin-werden/

 

Moderation von Podiumsdiskussionen

 

14. März 2017, 19.30 Uhr, Klosterforum Maria Laach:

Moderation der Podiumsdiskussion der 2. Ahrweiler Freiheitswochen:

„Reformation: 500 Jahre Martin Luther“,

u.a. mit dem Berliner Landesbischof Markus Dröge, dem Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, dem Journalisten Wolfgang Thielmann u.a.http://www.freiheiter-aw.de/event/vortragdiskussion-reformation-500-jahre-martin-luther/

Podiumsdiskussion am 13. März 2017 in Maria Laach: Wolfgang Thielmann, Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Ebba Hagenberg-Miliu, Bischof Markus Dröge und Elisabeth Dieckmann (von links)

 

 

 

Moderation von Podiumsdiskussionen

Professor Klaus Töpfer,

Moderatorin Ebba Hagenberg-Miliu, Karl Kardinal Lehmann

(Foto: Blick, siehe Link)

 

17. März 2017, 19.30 Uhr, Konzerthalle Kurpark, Bad Neuenahr:

Moderation der Podiumsdiskussion der 2. Ahrweiler Freiheitswochen:

„Reformen der Gesellschaft. Zeit für Veränderungen“,

mit Ex-Bundesminister Klaus Töpfer, dem ehemaligen Kardinal Karl Lehmann

http://www.blick-aktuell.de/Berichte/Die-Verantwortung-des-Einzelnen-ineiner-offenen-demokratischen-Gesellschaft-255733.html

http://www.freiheiter-aw.de/event/schirmherr-trifft-schueler/

http://www.localbook.de/Rheinland-Pfalz_Bundesland/Ahrweiler_07131/Bad-Neuenahr-Ahrweiler_4591_071310007007/Ist-die-Zeit-fuer-Veraenderungen-da_101653659

 

 

 

 

 

Moderationen zum Reformationsjahr 2017

Ebba Hagenberg-Miliu, Wolfgang Thielmann, Buchhändlerin Barbara Ter-Nedden

Foto: Felix Ter-Nedden

Lesung

Bildergebnis für evangelische gemeinde bonn holzlar
Lesung und Gespräch
Frauenkreis der Ev. Kirchengemeinde Holzlar
Heideweg 27, 53229 Bonn
Mittwoch, 11. Mai 2016, 15 Uhr -  ca. 17 Uhr
Leitung Frauenkreis: Irmtraud Hoffmann-Burchardi, Tel.: 0228 / 43 29 19

"Allein ist auch genug" 

Die Journalistin und Buchautorin Ebba Hagenberg- Miliu berichtet anhand ihres gleichnamigen Buches über das Leben moderner Eremiten in Deutschland.

www.holzlar-evangelisch.de

Referentin Ebba Hagenberg-Miliu

hatte keine leibhaftigen Eremiten, aber dafür Eremiten-Fotos mitgebracht

(Foto: Irmtraud Hoffmann-Buchardi)

Es war wieder ein erstaunlicher Nachmittag: Das auf den ersten Blick so fern liegende Thema Eremiten riss die vielen Zuhörer im Bonn-Holzlarer Gemeindesaal sofort mit: weil sie ganz schnell erkannten, wie viel die Eigenarten dieser so seltsamen Lebensform mit ihrem eigenen Alltag zu tun haben.

Nach dem ersten Kapitel meines Buches kam ich eigentlich kaum mehr zum Lesen: Sofort stürzten Fragen auf mich ein. Und wir fanden zu einem herzerfrischenden intensiven Gespräch über all die Sehnsüchte, die bei so vielen von uns anklopfen und die die Eremiten zur "Reise ohne Rückfahrkarte" animieren: die Sehnsucht nach Stille, nach Phasen der Einsamkeit, nach Reduzierung auf das wirklich Wesentliche und nach einem Dialog mit Gott (oder wie immer man das ausdrücken will), die Fragen nach dem Sinn des Lebens etc.

Wir hatten auch einen aus Bochum angereisten Religionswissenschaftler in den Reihen, der derzeit eine Dissertation zum Thema schreibt (dazu an dieser Stelle demnächst mehr).

 

Veranstalterin Irmtraud Hoffmann-Buchardi mailte mir danach:

 "Das war ein sehr anregender und runder Nachmittag, den wir heute mit Ihnen verbringen durften!

 Eindrucksvoll war zum einen Ihre Sachkenntnis über die Eremiten, zum andern aber auch Ihr persönliches Engagement, das Sie diesem Thema entgegenbringen. Es war eine Freude, Ihnen zuzuhören! Ganz herzlichen Dank für Ihr Kommen.

 

 

Lesung

 

 

Lesung und Diskussion

Meckenheimer Gesprächskreis

Siebengebirgsring 43, Meckenheim-Merl

29. Oktober 2015,  19.30 Uhr

"Allein ist auch genug". Wie moderne Eremiten leben"

 

Es war ein lebendiges Gespräch, das die gut zwei Dutzend Mitglieder dieses evangelischen Kreises mit mir nach der Lesung zum Thema führten. Sie ließen sich faszinieren von dieser extremen Lebensart, die es also auch in heutiger Zeit gab. Ich wurde von Nachfragen gelöchert. Natürlich kamen in dieser Gruppe evangelischer Christen irgendwann dann auch die Fragen nach dem "Nutzen" des Eremitentums für die Menschheit auf, nach der Berechtigung gerade vor dem Hintergrund, ein sinnvolles christliches Leben zu führen. Und danach, wie Eremiten dazu stünden, dass der Mensch von Gott doch als geselliges, kommunikatives Wesen geschaffen worden sei.

Ich gab gerne mein Bestes als "Botschafterin" des Eremitentums, als die ich von der Godesberger Eremitin Schwester Benedicta ja "ausgeschickt" worden bin. Ich zeigte auf, dass die kirchlichen Eremiten sehr wohl auch in einem wichtigen Dienst am Menschen unterwegs sind.         (Foto: Cynthia Rühmekorf)

 

 

 

 

Zeitschriften-Beitrag

29.04.15  Beitrag über die Bonner Eremitin Schwester Benedicta in der Zeitschrift "Mitten im Leben - Mitten in Bonn" 01/2015, S. 14-15:

In Kürze auch online auf der Homepage:

Lesung

http://www.holzlar.de/img/christ-koenig-kirche.gif

Ökumenische Fastenwoche: 25 Jahre Fasten …. mit DIR und MIR

Ev. Gemeinde Holzlar, 5. bis 11. März 2015

Dienstag, 10. März 2015, 20 Uhr

"Dann komm` und folge mir nach"

EREMITENTUM - Die Kunst, aus dem getöse heraus Still zu wagen

Referentin: Dr. Ebba Hagenberg-Miliu (Journalistin, Buchautorin)

Eremitage St. Michael, Bonn. Foto: Ebba Hagenberg-Miliu

 

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Holzlar. Fastenwoche_2015_-_25_Jahre_Fas
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Lesung

Buchlesung und Gespräch in drei katholischen Gemeinden bei Düren, Erzbistum Aachen

zum Neujahrsempfang, 29. Januar 2015, 18.30 Uhr:

Katholische Kirche Hürtgenwald - Gey

Es war auch für mich als Buchautorin ein Erlebnis: Ich berichtete einem überaus interessierten Publikum in Hürtgenwald/Eifel an der dortigen katholischen Kirche St. Antonius über modernes Eremitentum. Eine große Schar Ehrenamtlicher der Gemeinden, die Pfarrer Georg Neuenhofer betreut, war gekommen, um über dieses so exotische Thema zu hören, so dass noch jede Menge Stühle dazugestellt werden mussten.  Hier saßen also die Menschen, die die Kerngruppe heutiger Kirchengemeinden ausmachen, hochengagierte Christen, die sich sich zuvor im Gottesdienst (und dann bei einem gemeinsamen Mahl) gestärkt hatten.

Pfarrer Neuenhofer berichtete unterhaltsam, wie es zu dieser Einladung kam: Er hatte nämlich im Herbst 2014 die Bonner Eremitin Schwester Benedicta zufällig getroffen. Sie war mit anderen deutschsprachigen katholischen Eremiten zu ihrem Jahrestreffen im gleichen Hotel wie Pfarrer Neuenhofer abgestiegen. Pfarrer Neuenhofers Interesse an dieser auch ihm für heute unbekannten Lebensform war jedenfalls geweckt. Leider kam es nicht zum Adresstausch, so dass es dem Pfarrer danach erst auf regelrecht detektivische Weise gelang, den Kontakt zu Schwester Benedicta neu aufzubauen. Und da Eremiten nicht auf Vortragsreise gehen, vermittelte sie dem neugierigen Pfarrer und seinen Gemeinden mich als "Botschafterin".

Nun stand ich also vor den Katholiken aus der Eifel, mein Buch in der Hand, und erzählte über meinen Zugang zum Thema, las eine ganze Reihe Passagen besonders über Schwester Benedicta und stellte mich dann den sofort und zahlreich hereinkommenden Fragen: Wie heutige Eremiten denn den Tag gestalteten, wie sie an ihre Klausen kämen, wovon Eremiten eigentlich lebten, wie sie sich versicherten, ob sie denn nicht auch einkaufen gehen müssten und vor allem: wie ihr Dienst an dieser Welt denn genau aussehe. Wie sie Menschen helfen. Besonders beeindruckte meine Zuhörer, dass es damit auch heute noch Menschen gibt, die einer Berufung nachgehen und ganz allein den Dialog mit Gott suchen. Viel Hochachtung für die Lebensform wurde geäußert. Und zum Schluss kam natürlich auch die Frage, ob ich jetzt auch Eremitin werden würde. Nein, antwortete ich, aber ich würde versuchen, mir für mein Leben immer wieder einige Scheiben eremitischer Weisheit abzuschneiden.

 

Rezensionshinweis

 Mensch geh in dich – 365tageasatzaday

Mensch, geh in dich! Und bleib da!

(Postkarte)

Bin beim Blog-Hopping auf (ein Buch über) Eremiten gestoßen (weiß nicht mehr, wo, aber ich war in der Blogroll von Der Emil unterwegs). Klarer Fall von Hoppla!, gibt es denn das noch? Einsiedler? In meinem alltäglichen Sprachgebrauch kommen Eremiten/Einsiedler in Romanen und Gedichten vor, auch noch im Tarot – nicht wirklich oft also. Eremitentum scheint mit Spiritualität verbunden, in unserem Kulturkreis überwiegend christlich, auch irgendwo nachvollziehbar; nicht jede/r, der allein in seinem Häuschen, seiner Etagenwohnung, seiner Laube vor sich hin pusselt, ist schließlich ein Eremit.
Eine Rezension mit Interview zum oben genannten Buch von Ebba Hagenberg-Miliu gibt es hier. Ich bin irgendwie fasziniert.

Ebba Hagenberg-Miliu | Jeden Tag ein Zitat, ein Gedanke ...

 

 

 

 

Lesung

 

12. November 2014. Lesung im CBT-Wohnhaus St. Markusstift, Bonn-Bad Godesberg

Lesung von Ebba Hagenberg-Miliu. Foto: Markusstift
Lesung von Ebba Hagenberg-Miliu. Foto: Markusstift

Allein ist auch genug, wie moderne Eremiten leben-damit befasst sich das Buch von Ebba Hagenberg-Miliu, das sie im Rahmen einer Lesung im CBT-Wohnhaus St. Markusstift vorstellte.

 

Anschaulich stellte sie den vielen gespannt lauschenden Zuhörern vor, was Menschen von heute bewegt, in die Einsamkeit zu ziehen. Besonders interessant war dabei, dass ganz in der Nähe eine vielen Mietern des Wohnhauses bekannte Eremitin, Schwester Benedicta lebt. So legte die Autorin auf die Vorstellung dieser beeindruckenden Frau auch den Schwerpunkt ihrer Lesung.

 

 

http://www.cbt-gmbh.de/cbt-haeuser/leben-im-alter/st-markusstift/aktuelles/neuigkeiten-detail/artikel/allein-ist-auch-genug-lesung-im-cbt-wohnhaus-st-markusstift.html

 

 

Lesung


Kopfgrafik SB Am Ennert

 

Adelheidis-Wallfahrtsoktav in Pützchen

vom 30. August bis zum 7. September 2014

Ökumene-Abend im Rahmen der St. Adelheidis-Wallfahrt:

Dr. Ebba Hagenberg-Milliu stellt ihr Buch "Allein ist auch genug: Eremiten heute" vor.

Weihbischof Puff begleitet Ökumene-Abend

 

Der Ökumene-Treff und der Arbeitskreis Wallfahrt der St. Adelheidgemeinde hatte ins Pfarrzentrum Pützchen eingeladen. Dort fand traditionell der Kulturabend im Rahmen der Wallfahrtsoktav zu Ehren der Hl. Adelheid statt. Dr. Ebba Hagenberg-Miliu referierte über das Thema „Allein ist auch genug: Eremiten heute“ (Infos unter: http://allein-ist-auch-genug.jimdo.com).

Zu Gast waren u.a. Pfarrerin Bettina Gummel, Weihbischof Ansgar Puff und der Leitende Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“, Pater Thomas, und viele Gäste aus der Evangelischen Nommensen-Kirche, der Katholischen Pfarrgemeinde St. Adelheid sowie dem Sacré-Cœur Orden.

Die Journalistin Dr. Ebba Hagenberg-Miliu hat bei der Recherche zum ihrem Buch 33 Einsiedler, darunter sehr viele Frauen, getroffen, die bereit waren, etwas von ihren Motiven und ihrer Lebensweise zu erzählen. Dabei betonte sie, dass sie „moderne Eremiten“ nicht nur an Kirchen, sondern auch mitten in Großstädten, auf einer einsamen Insel und im Schäferkarren auf der Schwäbischen Alb gefunden hat.

Zum Ende des Vortrags lautete das Resümee: Eremiten heute sind keine aussterbende Spezies oder Spinner, sie sind keine exotischen Sonderlinge, die ernst und weltfremd immer im Gebet versunken sind, sondern sie sind viel eher „starke Menschen in Gottes Hand“. „Schenken Sie sich Eremitenstunden.“, so der letzte Satz der Referentin, „einen Moment der Stille in der Hektik des Alltags.“

 

 

 

Lesung

 

 Kopfgrafik SB Am Ennert

 

Lesung bei der Bonner Adelheidis-Wallfahrtsoktav am 03.09.14

Herzliche Einladung zur Adelheidis-Wallfahrtsoktav in Bonn-Pützchen vom 30. August bis zum 7. September 2014

„Adelheid, starke Frau in Gottes Hand“. Bonner Stadtpatronin

Am Mittwoch, 3. September 2014 um 20.00 Uhr steht die Ökumene im Mittelpunkt der Wallfahrt. Es wird herzlich zu einem Abend mit dem Thema „Allein ist auch genug: Eremiten heute“ mit der Buchautorin und promovierten Germanistin, Frau Dr. Ebba Hagenberg-Miliu, ins Pfarrzentrum St. Adelheid eingeladen. Infos unter: http://allein-ist-auch-genug.jimdo.com

Katholische Pfarrgemeinde St. Adelheid am Pützchen in der Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“, Karmeliterstr. 6, 53229 Bonn

Am Ennert - Kirchengemeinden - Erzbistum Köln

 

 

 

 

 

TV-Interview

 

 Fernsehinterview beim Sender Bibel TV

Wiederholungs-Ausstrahlungstermin z. B. 15.09.14, 23.30 Uhr und viele andere Termine

Bibel TV das Gespräch

In Deutschland gibt es etwa 100 Menschen, die abgeschieden von der Gesellschaft leben, sogenannte Eremiten. Dr. Ebba Hagenberg-Miliu hat sich für ihr Buch "Allein ist auch genug: Eremiten heute" mit modernen Eremiten in Deutschland beschäftigt. Wovon leben sie? Was tun sie den ganzen Tag? Im Gespräch mit Wolfgang Severin berichtet die Journalistin und Buchautorin von Vorurteilen und Erkenntnissen ihrer Recherche.

Eremiten heute - Bibel TV Das Gespräch - YouTube

www.youtube.com/watch?v=RlAhCwp4Nzc
21.08.2014 - Hochgeladen von Bibel TV
In Deutschland gibt es etwa 100 Menschen, die abgeschieden von der Gesellschaft leben, sogenannte ...

 

 

 

 

 

Nominierung

 

 

General-Anzeiger Bonn, 30.08.14

Hagenberg-Miliu nominiert 

BONN. Die Bonner Journalistin Ebba Hagenberg-Miliu ist für den Deutschen Engagementpreis 2014 nominiert. Das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von Organisationen des sogenannten Dritten Sektors, würdigt damit ihren Einsatz für Missbrauchsopfer am Bad Godesberger Aloisiuskolleg. Die freie Autorin hat zu diesem Thema zahlreiche Artikel für den General-Anzeiger verfasst sowie das Buch „Unheiliger Berg“ veröffentlicht. Eine Jury wählt im September die Preisträger aus, wie das Bündnis mitteilte. Über den Gewinner des mit 10 000 Euro dotierten Publikumspreises können die Bürger im Oktober abstimmen: www.deutscher-engagementpreis.de bau


General-Anzeiger, Bonn,vom Samstag, dem 30.08.2014

 

 
 

"Allein ist auch genug. Eremiten heute"

Medienbeiträge zum Thema sowie Lesungen mit Bild und Musik

können auch direkt angefragt werden bei:

Ebba Hagenberg-Miliu

EMail: hagenberg_miliu@yahoo.de

 

 

 

 

Links

„Das Buch trifft einen Nerv. Fragen wie die, wo ich eigentlich stehe und was ich der Welt geben kann, liegen in der Luft.“

Paula Konersmann, Katholische Nachrichten-Agentur KNA

 

 

 Entstanden ist ein spannendes Buch, das nicht nur Einblick in den Alltag der modernen Einsiedelei bietet, sondern auch zentrale Fragen an den modernen Lebensstil stellt, der nach immer mehr strebt, der immer hektischer wird und der immer weniger Zeit für Gott hat.“

K. Rüdiger Durth, Homepage Evangelische Kirche im Rheinland

 

 

"Sehr lesenswert finde ich dieses Buch, weil nicht nur römisch-katholische und kirchliche Eremiten zu Wort kommen, sondern auch Menschen, die sich nicht aus Glaubens-gründen in das Leben als Einsiedler zurückgezogen haben."

Schwester Britta Alt, Eremitin, online

 

 

"Die Autorin zeigt zudem Möglichkeiten auf, wie man im Alltag das Eremitendasein auspro-bieren kann, ohne gleich den radikalen Schritt gehen zu müssen."

Frank Vallender,

General-Anzeiger Bonn

 

 

"Den Frauen und Männern unterschied-lichen Alters, die den Verzicht auf Sicherheit als befreiend empfinden, nähert sich Ebba Hagenberg-Miliu fragend, aber mit Respekt. Das Buch öffnet den Blick für ein kaum wahrge-nommenes Phänomen. Und es zeigt, dass Eremiten gar nicht so weltfremd sind, wie sie manchmal abgestempelt werden."

Marius Koity, Ostthüringische Zeitung

 

 

"Sie verschafft ihren Hauptdarstellern im dicht besiedelten Europa etwas Raum und bietet dem Leser Beispiele, wie sie das Alleinsein selbst testen könnten. Ein lesenswertes Buch, das tiefe Einblicke gibt."

Philipp Königs,

Bonner Rundschau

 

 

"Dabei gehe es um den Ausbruch aus dem Hamsterrad des Alltags, aber auch um die Durststrecken zwischen-durch und die neuen Kräfte, die die Eremiten aus der Einsamkeit heraus entwickelten."

Esther Soth, Evangelischer Presse-dienst epd

 

 

"In der gegenwärtigen, überaus hektischen Zeit wird es für den Einzelnen immer wichtiger, eine Entschleunigung durch Zeiten der Ruhe und Stille, der Besinnung und Meditation herbeizu-führen. Das Buch ist empfehlenswert für alle spirituell interessierten Leser."

Michael Mücke,

St. Michaelsbund

 

 

"Allein den Spagat zu meistern, zwischen kirchlich orientierten Eremiten und den nicht-kirchlich orientierten Einsiedlern zu unter-scheiden und dabei doch die großen Linien der Gemeinsamkeiten im Blick zu behalten, ist eine großartige Leistung. Mit diesem Buch ist der Autorin ein kleines Meisterwerk gelungen, das gerade demjenigen, der in der "normalen" Alltagswelt zu Hause ist, Anregung und Begleiter sein kann."

Christoph Bauerle, Katholiken im Burgviertel

online

 

 

"So ist eine fesselnde und einzigartige Dokumen-tation über Lebensformen und Lebensmöglichkeiten entstanden, die unser Bild von unserer sozialen Welt um eine bedeutsame Dimension erweitert."

Barbara Ter-Nedden, Parkbuchhandlung online

 

 

"Gut geschrieben, immer die notwendige Diskretion wahrend, lässt uns die Autorin teilhaben an einem Leben, von dem die Meisten heute meinen, dass es dies gar nicht mehr gibt."

K. Rüdiger Durth,

Der PROtestant

 

 

 

"Für die Frage, wo Dimen-sionen der Veränderung unseres eingefahrenen Lebensstils zu suchen sind, finde ich dieses Buch durchaus anregend."

Brigitta Kasprzik, Stadtbücherei Tübingen online